• Loading stock data...
Papier, in dem menschliche Zahlen um den Geldstapel herum abgeschnitten werden

Corona-Hilfsfonds: 750 Milliarden Euro Staatshilfe werden vorerst nicht ausgeweitet

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Tarifcheck zu laden.

Inhalt laden

Anfang des Jahres traf Europa die Corona-Krise. Im Nachgang dessen wurde nun ein Rettungspaket in Höhe von 750 Milliarden Euro beschlossen. Eine zweite Krise könnte indes das Ende des Euro bedeuten.

750 Milliarden Euro an krisengeplagte Unternehmen

Lange hat es gedauert, nun wurde das Rettungspaket für die Zeit nach dem ersten Lockdown beschlossen. Zwischen März und April mussten viele Unternehmen den Betrieb einstellen oder zumindest große Verluste abschreiben. Um diese Betriebe zu stützen, hat sich die Politik in den vergangenen Monaten versammelt, um ein Rettungspaket zu schnüren. Dieses Rettungspaket wurde nun komplettiert. Es enthält 750 Milliarden Euro, die bereits Anfang nächsten Jahres ausgeschüttet werden könnten. Eine Ausweitung der Gelder ist laut Olaf Schulz von der SPD bislang nicht in Planung.

Geldgeschenke und Kredite

Das Rettungspaket für krisengebeutelte Unternehmen umfasst 750 Milliarden Euro. Die Hälfte davon wird in Geldgeschenken ausgezahlt. Die Unternehmen sind also nicht verpflichtet, das Geld in naher Zukunft zurückzuzahlen. Anders sieht es mit der anderen Hälfte der Rettungsgelder aus. Diese werden in Form von Krediten ausgezahlt und müssen in wirtschaftlich besseren Zeiten beglichen werden.
Bis zur Auszahlung des größten Rettungspakets in der Geschichte soll es weiterhin kleinere Hilfspakete geben. Im November etwa, werden voraussichtlich rund zehn Milliarden Euro ausgeschüttet, wobei die Gelder aus dem Portfolio der Überbrückungshilfen kommen, die vor allem für kleine und mittlere Firmen gedacht sind. In Anspruch genommen werden können sie von Unternehmen, die im Zuge der Krise temporär schließen müssen. Auch Selbstständige, Einrichtungen und Vereine haben Anspruch.

Corona könnte Euro gefährden

Die bislang ausgeschütteten und versprochenen Rettungspakete wurden sämtlich im Zuge des ersten Lockdowns Anfang des Jahres beschlossen. Nun ist jedoch bereits der zweite Lockdown in vollem Gange und stellt die Unternehmen wieder vor harte Prüfungen. Weitere Rettungspakete sind angesichts der schweren wirtschaftlichen Lage zwar notwendig, können von der Regierung jedoch womöglich nicht mehr gestemmt werden. Experten befürchten deshalb, dass die Corona-Pandemie langfristig auch den Euro und die EU gefährden könnte. Es bleibt abzuwarten, welche Gegenmaßnahmen die Regierung plant.